Bomlitz (tk) Die aktuelle COVID-19 Pandemie hat auch das Leben in den Feuerwehren stark eingeschränkt. Lediglich der Einsatzdienst und absolut notwendige Instandhaltungsarbeiten finden noch statt. Dies betrifft insbesondere auch die Ausbildung der Jugendfeuerwehren.
Doch einfach abwarten kam für die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr Bomlitz nicht in Frage. Die Ausbilder sind das sogenannte „Leben in der Lage“, also das ständige Anpassen auf veränderte Situationen, aus dem Alltag im Einsatzdienst gewohnt. So machte sich ein Team um den stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart Christian Papke daran, ein methodisches und didaktisches Konzept zu entwickeln, wie die Jugendlichen online unterrichtet werden können.
Am 29.04.2020 war es dann soweit. Der erste virtuelle Dienst der Jugendfeuerwehr Bomlitz fand statt. Verbunden über ein Videokonferenztool waren die Ausbilder mit insgesamt 11 teilnehmenden Jugendlichen verbunden. Nach einer spielerischen Einleitung zum Thema „Wahr oder Falsch“ ging es weiter mit grundlegendem Feuerwehrwissen.
Alle Kinder hatten sichtlich Spaß. Auch die Freude darüber die Jugendfeuerwehrkameradinnen und -kameraden wiederzusehen, sprach Bände. „Wir wollen mit unserem Onlinedienst nicht nur erreichen, dass die Jugendlichen weiter zur Feuerwehr halten. Uns geht es vor allem auch darum ein gewohnter und konstanter Anlaufpunkt für die Jugendlichen in diesen turbulenten Zeiten zu sein“, so Papke. Nachdem der erste Dienst bereits sehr gut angenommen wurde, ist für den kommenden Mittwoch bereits eine Fortsetzung geplant.